Sicherlich bist du schon das ein oder andere Mal über den Begriff des Psychologischen Beraters gestolpert und hast dich gefragt, inwiefern sich dieser von Psychologen bzw. Therapeuten unterscheiden. Als ich vor vielen Jahren zum ersten Mal darauf gestoßen bin, war ich ebenfalls skeptisch. Assoziationen wie diese herrschten bei mir vor:
- Keine richtigen Therapeuten
- nur teure Coaches, die keiner braucht
- wer nicht krank ist, benötigt auch keine Hilfe
Warum sich meine Meinung dazu in den letzten Jahren drastisch geändert hat und warum ich der Überzeugung bin, dass sie essenziell für den Erhalt unseres Gesundheitssystems sind, zeige ich dir jetzt!
Überlastetes Gesundheitssystem
Die Anzahl an psychischen Erkrankungen explodiert in den letzten Jahrzehnten förmlich. Studien zufolge sind in Deutschland jährlich etwa 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das entspricht 17,8 Millionen Menschen, die auf rund 48 000 Psychotherapeuten treffen! Zwar wächst die Anzahl an Psychotherapeuten stetig, jedoch sollte bei den oben genannten Zahlen schnell klar werden, dass das alleine nicht reichen wird.

Entlastung durch Prävention

Psychologische Berater arbeiten mit gesunden Menschen und fördern so das geistige, seelische, körperliche und soziale Wohlbefinden der Betroffenen. Generell ist das Ziel des psychologischen Beraters die Verbesserung der Lebensqualität und damit auch die Prävention von psychischen Erkrankungen. Anstatt also zu warten, bis der Mensch schwer psychisch erkrankt, sollte unsere Motivation darin liegen, ihn davor aufzufangen und so mehr an seiner psychischen Gesundheit, als an einer Krankheit zu arbeiten.
Therapie oder gar nichts!
Wer in Deutschland einen Psychologen bzw. Psychotherapeuten aufsucht, sieht sich meist mit demselben Problem konfrontiert. Ohne Diagnose keine Therapie. Zwar werden dem Klienten insgesamt 2,5 Stunden Sprechstunde angeboten, doch wer darüber hinaus gehen möchte, benötigt eine offiziell anerkannte Diagnose. In häufigen Fällen, besitzt der Klient diese jedoch nicht, geht er doch vielleicht einfach nur durch eine seelisch belastende Zeit, kämpft mit Stress, Einsamkeit oder sucht nach Orientierung im Leben. Und genau dort kommt der psychologische Berater ins Spiel. Ganz unkompliziert kann dieser Klienten durch schwierige Zeiten begleiten und ihm wichtige Tools an die Hand geben, die ihm bei der Aufrechterhaltung seiner psychischen Gesundheit helfen.
Unterstützung auch außerhalb von Krisen

Das Aufgabenfeld des psychologischen Beraters erstreckt sich jedoch noch viel weiter. Die Arbeit an persönlichen Zielen, die Stärkung des Selbstwerts, des Selbstbewusstsein und der Resilienz oder die Entwicklung eines gesundheitsfördernden Umfelds sind nur ein paar Beispiele dafür.
Wir benötigen mehr psychologische Berater (Vielleicht auch dich?)
Ich hoffe, ich konnte dir zeigen, warum der Beruf des psychologischen Beraters so wichtig für unsere Gesellschaft ist und in welchen Situationen auch du von ihnen profitieren kannst. Leider übersteigt die Nachfrage an Psychologischen Beratern immer noch den Bedarf und gerade einen Experten auf seinem Feld zu finden ist häufig schwierig!
Und da kommst du ins Spiel!
Hast du schonmal mit dem Gedanken gespielt, dir beruflich ein zweites Standbein aufzubauen, finanziell unabhängig zu sein, dich im psychologischen Bereich selbstständig zu machen und in einem Beruf zu arbeiten, in dem du wirklich was bewirken kannst? Dann ist der Beruf des Psychologischen Beraters möglicherweise genau das Richtige für dich!